Donnerstag, 12. Januar 2017

Rezension zu "Zorn und Morgenröte" von Renee Ahdieh

 





Titel: Zorn und Morgenröte
Autor: Renee Ahdieh
Verlag: Bastei Luebbe
Seitenzahl: 400 Seiten
Preis: 16,99 Euro als gebundene Ausgabe






"Some things exist in our lives for but a brief moment. And we must let them go on to light another sky"


Inhalt

Das ganze Volk von Chorasan lebt in Angst und Schrecken, seit der junge Herrscher Chalid begonnen hat, jeden Tag ein anderes Mädchen zu heiraten, nur um sie am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang hinrichten zu lassen. Shahrzad hat auf diese Weise ihre beste Freundin Shiva an den Kalifen verloren. Nun will sie nur noch eins: ihre Freundin rächen. Sie meldet sich freiwillig als Braut und hat doch nur ein Ziel: überleben und den Mann töten, der ihr die Freundin genommen hat. Im Angesicht der Morgenröte beginnt Shahrzad, Chalid eine Geschichte zu erzählen. Und tatsächlich: Sie bekommt einen Tag Aufschub. Doch mit den Geschichten und den Nächten, die vergehen, muss Shahrzad erkennen, dass der junge Kalif nicht der Tyrann ist, für den ihn alle halten. Und das in seinem prächtigen Palast Geheimnisse verborgen liegen, die noch schrecklicher sind als seine Taten.

Charaktere

Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, am meisten allerdings aus der unserer Protagonistin Shahrzad. Zur Vereinfachung werde ich sie Shazi nennen - so wie ihre Freunde es tun. Shazi ist eine unglaublich starke junge Frau und ich konnte mir wegen ihre Schlagfertigkeit das ein oder andere Mal das Grinsen wircklich nicht verkneifen. Sie sagt geradeheraus was ihr in den Sinn kommt, egal ob sie ihren besten Freund oder ihren König anspricht. Sie gerät in einige brenzlige Situationen und aus irgendeinem Grund scheint jeder Shazi retten zu wollen, allerdings ist sie in der Lage sich selbst zu retten. Der einzige der sie ein wenig aus dem Konzept bringen kann ist Chalid, der Kalif. Er ist ein sehr undurchsichtiger Charakter und die meisten Menschen betrachten ihn als Monster oder Ungeheuer, da er jeden Moren seine Frau ermorden lässt. Doch jeder hat seine Geschichte und in diesem Fall gibt es gleich mehrere...

Meinung

"Zorn und Morgenröte" ist anders als die meisten Jugend- beziehungsweise Fantasy Bücher die ich bis jetzt gelesen habe. Es ist eine märchenhafte Erzählung in der allerdings nicht einfach alles schwarz und weiß ist, sondern man eine ganze Farbpalette vorfindet. Es handelt sich um ein Märchen aus 1001 Nacht, einer Geschichte in einer Geschichte, die auf fast poetische Art und Weise erzählt wird. Die Autorin hat erzählerisch ganze Arbeit geleistet, gegen Ende wird es dramatisch, viele Dinge bleiben offen, sodass ich dem zweiten Band entgegenfiebere.

Zorn und Morgenröte bekommt von mir 5 von 5 Sterne.


Erscheint am 16.03.17


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