Dienstag, 1. November 2016

Rezension zu "Phantasmen" von Kai Meyer

 

Inhalt




  Titel: Phantasmen
  Autor: Kai Meyer
  Erschienen am: 16.09.16
  Verlag: Carlsen
  Preis: 8,99 Euro








Inhalt

Einer Tages tauchten sie aus dem Nichts auf - die Geister der Toten. Und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeuges, mitten in der einzigen Wüste Europas, warten Rain und ihre Schwester Emma auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger auf einem Motorrad, ist hierhergekommen, um seine große Liebe Flavie noch einmal zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln.




Erster Satz: Weißt du, wie es ist, jemanden so sehr zu lieben, dass er in jedem Bild auftaucht, dass du die von deiner Zukunft ausmalst?


Charaktere


Die Geschichte wird aus Rains Perspektive erzählt. Sie ist ziemlich temperamentvoll und hat eine gute Auffassungsgabe, was ich direkt sympathisch fand. Sehr gut gefallen hat mir die Beziehung zu ihrer kleinen Schwester Emma. Die beiden stehen sich sehr nahe, auch wenn sie so unterschiedlich sind und Rain versucht Emma so gut wie möglich zu beschützen. Emma ist eher ruhig und sieht Dinge aus einem etwas anderen Blickwinkel, Besonders sie macht im Laufe des Buchs die größte Entwicklung durch. Trotz dieser positiven Eigenschaften erschienen mir die Charaktere zu blass und sie wurden mir oft  zu übertrieben heroisch dargestellt. Direkt am Anfang, in einer, meiner Meinung nach, für jeden anderen Menschen überfordernden und schrecklichen Situation, bleiben die beiden total ruhig und gelassen, als wäre es etwas ganz Alltägliches.
Tyler scheint am Anfang, als er auf die Schwestern trifft, der typische Bad Boy zu sein, doch er ist im Grunde nur auf der Suche nach seiner Freundin und will seinen Frieden damit machen. Tyler hat mir aus diesem Trio noch am meisten gefallen.


Meine Meinung



Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailliert, wie man es aus Kai Meyers Büchern gewohnt ist, dadurch ist mir der Einstieg in die Geschichte ziemlich leicht gefallen. Gut gefallen hat mir der direkte Spannungsaufbau, der später leider wieder etwas abgeflacht ist. Ab ca. Seite 250, in Richtung Ende ging es dann wieder rasant weiter. Trotzdem fand ich vieles ein wenig übertrieben dargestellt, denn die Protagonisten geraten rasend schnell von einer brenzligen Situation in die Nächste ohne großen Schaden davonzutragen.
Von dem Ender bin ich ein bisschen enttäuscht, ich habe etwas ganz anderes erwartet und fand das Ende leider nicht zufriedenstellend.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen, da es mich nicht richtig fesseln konnte mir einiges zu übertrieben vorkam.






 
 
 
 
 
 
 



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